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Herz Jesu Kirche, München, München, Deutschland

Respektvolles Relighting für außergewöhnliche Architektur

In der Herz Jesu Kirche in München ersetzt LED-Lichttechnik von ERCO eine High-End-Installation aus dem Jahr 2000

Es gibt sie, die „Instant Classics“: Bauten, deren bleibende Bedeutung sich schon zum Zeitpunkt ihrer Entstehung ankündigt. Zu diesen besonderen architektonischen Werken darf man die Herz Jesu Kirche in München zählen. Der moderne Sakralbau erregte bei seiner Eröffnung 2000 viel Aufsehen und katapultierte das Münchner Architekturbüro Allman Sattler Wappner ins internationale Rampenlicht. Eine neue LED-Beleuchtung spart bis zu 90% Energie ein, ermöglicht stufenloses Dimmen bis auf 0,1% und gewährleistet videotaugliche Flickerfreiheit.

Für die originale Lichtplanung wurde seinerzeit mit George Sexton eine Koryphäe des Fachs engagiert – seine Herkunft aus den USA wird für die weiteren Ereignisse noch eine Rolle spielen. Die entsprechend anspruchsvolle Lichttechnik lieferte ERCO. Deren Firmenzeitschrift Lichtbericht schrieb damals im Heft 66: „Licht ist die klassische architektonische Metapher von Spiritualität; seine Modulation dient dem Bau als Leitmotiv.“ Eine Aussage, die immer noch so treffend ist wie vor 25 Jahren.

Herz Jesu Kirche, München

Heute ist die Herz-Jesu-Kirche im Münchner Stadtteil Neuhausen in erster Linie das Zentrum einer lebendigen Kirchengemeinde, das reichhaltige Konzertprogramm lockt viele Kulturinteressierte aus München und Umland. Aber sie ist zugleich Pilgerort für Architektur-Aficionados und mit dem Superlativ des „größten Kirchenportals der Welt“ eine veritable Touristenattraktion. Sie alle treffen auf einen schlichten, kubischen Baukörper aus Stahl und Glas, der einen eingestellten Quader aus Holz – den eigentlichen Kirchenraum – schützend umhüllt.

Herz Jesu Kirche, München

Die beiden Schichten filtern das Tageslicht auf unterschiedliche Weise: Während die Glasfassade mit einem Verlauf von Mattierung das Licht im Inneren von klar zu diffus verändert, öffnen sich die Lamellen des hölzernen Innenraums zum Altar hin, sodass die Helligkeit auf dem Weg durch die Kirche zunimmt. Das Kunstlichtkonzept kehrt diese Wirkungen bei Dunkelheit um und macht das Gotteshaus zu einem schimmernden „Bergkristall“, wie die Architekten formulierten.

Herz Jesu Kirche, München

Zeitloses Lichtkonzept – obsolete Leuchtmittel

Sexton arbeitete mit den High-End-Werkzeugen seiner Zeit: Linsenwandfluter zur gleichmäßigen Beleuchtung der vertikalen Flächen, hoch abgeblendete Einbau-Richtstrahler für die horizontale Grundbeleuchtung und für Akzente auf Raumzonen wie Chor oder Altar. Seinem Qualitätsanspruch und seiner Routine geschuldet, arbeitete er allerdings auch mit Leuchtmitteln, die zwar ein fantastisch warmes und samtiges, perfekt dimmbares Licht spendeten. Aber: „Sexton hat damals US-amerikanische Halogen-Reflektorlampen für 120V Spannung eingesetzt, und das hat uns doch einige Kopfschmerzen bereitet“, erklärt der Lichtplaner Prof. Michael Schmidt, der in den vergangenen Monaten die Lichtsanierung der Herz-Jesu-Kirche fachlich begleitete und koordinierte. Denn diese inzwischen veralteten Lampen verbrauchen nicht nur enorm viel Energie, sie verschleißen auch schnell, müssen häufig gewechselt werden – und sind inzwischen schlicht nicht mehr im Handel erhältlich.

Das Relighting mit aktueller LED-Technik war somit unumgänglich. Ein Schritt, der langfristig wiederum eine massive Senkung von Energiekosten und Wartungsaufwand versprach. Angesichts der integralen Rolle der Beleuchtung für Architektur und Liturgie kam nur der „Eins-zu-eins“-Austausch der Leuchten unter weitgehender Erhaltung des originalen Lichtkonzepts in Frage. Und wer wäre dieser Aufgabe gewachsen, wenn nicht der Lieferant der ursprünglichen Leuchten? Unter dieser Prämisse erhielt ERCO die Gelegenheit, die Qualitäten moderner LED-Leuchten bei einer Bemusterung vor Ort unter Beweis zu stellen.

„Es gelang uns, die hohen Anforderungen mit nur vier Leuchtentypen aus unserem Standardprogramm zu erfüllen“, berichtet Mariusz Furtak, Regionalmanager der Münchner Niederlassung des Herstellers. Atrium LED-Linsenwandfluter sowie Quinta Richtstrahler mit drei verschiedenen Lichtverteilungen erzielten mit einer Farbtemperatur von 2700K eine Lichtwirkung, die dem Vorbild weitgehend entsprach – mit lediglich 10 bis 15 Prozent der Anschlussleistung. Und sie passten praktisch unverändert in die vorhandenen Einbauöffnungen.

Herz Jesu Kirche, München

1:1 Austausch gegen LED-Technik spart bis zu 90% Energie

Damit war die Entscheidung zugunsten ERCO gefallen. Die nächste Hürde stellte Steuerung und Verkabelung der neuen Leuchten dar. „Für die 120V-Leuchtmittel waren im Technikraum der Kirche eigene Dimmerschränke für die separaten Stromkreise installiert“, so Schmidt. Es galt außerdem zu klären, ob die aufgrund der hohen Lasten mit ungewöhnlich großen Querschnitten ausgeführten Originalleitungen weiter verwendet werden konnten. Die neue Steuerung sollte drahtlos operieren, da Deckenhöhe und -aufbau der Kirche das nachträgliche Ziehen von zusätzlichen Steuerleitungen nicht erlaubte. Hier brachte ERCO eine Lösung auf Basis von Casambi Bluetooth ins Spiel, die auch mit rund 200 Teilnehmern reibungslos funktioniert.

Herz Jesu Kirche, München

Nach der erfolgreichen Installation programmierten die Elektriker zunächst die originalen, von George Sexton gestalteten Lichtszenen nach. Die bedienungsfreundliche Casambi-App erlaubt darüber hinaus jetzt auch den Nutzern, die Szenen selbst bedarfsgerecht zu modifizieren. Außerdem lassen sich zusätzliche Szenen anlegen und durch Ansteuerung einzelner Leuchten oder frei definierter Leuchtengruppen gezielte Akzente setzen: etwa auf den Taufstein oder die Orgel. Bedient wird die Anlage über ein in der Kirche stationiertes Tablet sowie über die App auf den Smartphones berechtigter Personen. So genügt ein Fingertipp, um die Beleuchtung auf die mit Tageszeit und Wetter wechselnden natürlichen Lichtverhältnisse, auf Situationen und Anlässe abzustimmen.

Drahtlose Steuerung für mehr Komfort und Flexibilität

Im Betrieb überzeugen die LED-Leuchten von ERCO durch ihre homogene Ausleuchtung, aber auch durch spezielle Eigenschaften wie die stufenlose Dimmbarkeit bis hinunter auf 0,1 Prozent und die videotaugliche Flickerfreiheit – wichtig, weil aus der Kirche regelmäßig TV-Übertragungen stattfinden. „Die aufwändige Wartung mit dem Hubsteiger und die Jagd nach Ersatzlampen haben nun ein Ende. Und durch den geringeren Stromverbrauch tragen wir ein Stück zur Bewahrung der Schöpfung bei“, freut sich auch Dr. Konstantin Bischoff, Pastoralreferent und Leiter der Pfarrei, über die Entlastung seiner Mitarbeiter und des Budgets der Gemeinde: „Die Lichtwirkung ist dabei fast noch schöner als zuvor, die Steuerung für unsere vielfältigen Nutzungen in jedem Fall besser und flexibler“. So folgt die Herz-Jesu-Kirche mit dieser in jeder Hinsicht erfolgreichen Lichtsanierung dem Vorbild der alten Kirchenbauten, die von ihren Bauhütten kontinuierlich gepflegt werden – Zeitlosigkeit durch stetige, organische Aktualisierung.

Herz Jesu Kirche, München

Verwendete Leuchten

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