Direkt am Ufer des Bodensees lädt der Neubau des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen in eine Zeitreise ein – und übersetzt 6000 Jahre Geschichte in eine zeitgenössische Architektur, die auf die berühmten Pfahlbauten Bezug nimmt. Der neue Bau dient nicht nur als Eingang, sondern auch als Übergang – zwischen Gegenwart und Geschichte, zwischen Land und Wasser. Eine präzise Lichtplanung begleitet diesen Weg. Eine Besonderheit ist die Lichtstimmung im Erdgeschoss: Dort projizieren Leuchten gezielt Kaustiken – also Lichtreflexe, wie sie sonst nur durch Wellen auf dem Wasserboden entstehen. Diese subtile Inszenierung knüpft direkt an das Thema des Museums an – das Leben auf und mit dem Wasser – und macht es visuell erlebbar, bevor das erste Exponat zu sehen ist.
Compar linear Deckeneinbauleuchten übernehmen die Grund- und Akzentbeleuchtung und unterstützen die lineare Struktur des Raums. Oberhalb der markanten Balkenstruktur wurden Eclipse 48V Strahler integriert, die durch ihre Kompaktheit selbst in der anspruchsvollen Holzkonstruktion nahtlos eingesetzt werden konnten.
Die Tesis Bodeneinbauleuchten (Größe 2) sind zwischen den Vitrinen platziert und akzentuieren gezielt die markante Holzbalkenstruktur. Ihr Licht schafft eine gleichmäßige Grundhelligkeit und führt den Blick der Besuchenden subtil zu den Ausstellungsinhalten. Das Ergebnis ist eine zurückhaltende, aber wirkungsvolle Beleuchtung, die Orientierung bietet und die architektonische Struktur dezent unterstützt.
Mit dem neuen Besucherzentrum gelingt es, die Besucherströme des beliebten Museums neu zu lenken – und dabei die Faszination der Pfahlbauten von Beginn an erfahrbar zu machen. Das Licht spielt dabei eine zentrale Rolle: Es führt, erzählt, verbindet – und macht Geschichte atmosphärisch erlebbar.