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Technische Umgebung

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Standard USA/Kanada 120V/60Hz, 277V/60Hz
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Was sind Konstanzphänomene?

Grafik mit drei flächigen Formen, die in unterschiedlichen Perspektiven zur Seite gezeigt werden und das Phänomen der Konstanz visualisieren.

Konstanzphänomene sind Korrekturprozesse beim Sehen und eine wesentliche Voraussetzung für den Aufbau eines geordneten Bildes der Realität. Konstanz ist dabei die Fähigkeit von Objekten gleichbleibende zu erkennen. Selbst dann wenn sich ihre Größe, Form, Reflexionsgrad und Farbe oder auch die Umgebung verändern. Dazu zählen unter anderem die Veränderung von Entfernung, räumlicher Lage oder der Beleuchtung.

Überblick zum Thema Konstanzphänomene

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

Was ist Wahrnehmungskonstanz?

Ein und dasselbe Objekt erzeugt durch Veränderungen der Beleuchtung, Entfernung oder Perspektive unterschiedliche Netzhautbilder im Auge. Zum Beispiel in eine veränderte in Form, Größe oder Helligkeitsverteilung. Die Wahrnehmungskonstanz ermöglicht es uns wiederkehrende Objekte und ihre Eigenschaften zu identifizieren und als konstant wahrzunehmen.

Welche Arten der Konstanzphänomene gibt es?

Es gibt bei der visuellen Wahrnehmung verschiedene Formen der Wahrnehmungskonstanz. Diese sind bis zu einem gewissen Grad nicht beeinfluss- oder steuerbar. Zu den Arten der Wahrnehmungskonstanz gehören:

  • Größenkonstanz

  • Helligkeitskonstanz

  • Farbkonstanz

  • Formkonstanz

  • Konstanz der Perspektive

Allen ist gemein, dass Objekte trotz wechselnder Umgebungs- und Lichtverhältnisse ihre Farbe, Form, Größe und Helligkeit behalten.

Was versteht man unter Größenkonstanz?

Für die Größenwahrnehmung beim Sehen existiert ein Ausgleich der perspektivischen Verzerrung von Objekten. Dieser sorgt dafür, dass beispielweise rechtwinklige oder kreisrunde Formen als räumliche Erscheinungen konstant wahrgenommen werden: So kann der Betrachter regelmäßig gesetzte Kreise an der Decke konstant als gleichgroß erkennen, obwohl sich die Kreise mit zunehmender Entfernung optisch verkleinern und mehr Ellipsen ähneln.

Was ist Helligkeitskonstanz?

Ein weiteres Kontanzphänomen ist die Helligkeitskonstanz. Die wahrgenommene Helligkeit entsteht aus dem Verhältnis der Helligkeit des betrachteten Objekts und der Helligkeit der unmittelbaren Umgebung. So wird zum Beispiel ein mittelgraues Feld bei dunkler Umrandung als hellgrau wahrgenommen. Bei heller Umrandung erscheint das Feld dunkelgrau. Dieses Phänomen lässt sich durch die direkte Verarbeitung der eingehenden Reize erklären. Dieser visuelle Eindruck zweier vermeintlich unterschiedlicher Grautöne fußt ausschließlich auf den von außen kommenden Sinneseindrücken.
Konstanzphänomen: mittelgraue Wand in einem ansonsten weißen Raum wirkt dunkelgrau.

Die Wahrnehmung der Helligkeit des grauen Feldes hängt von der Umgebung ab, bei hellem Umfeld erscheint ein identisches Grau dunkler als bei dunklem Umfeld.

Konstanzphänomen: mittelgraue Wand in einem ansonsten dunklen Raum wirkt hellgrau.

Was ist Farbkonstanz?

Ähnlich wie bei der Wahrnehmung von Helligkeiten ist auch die Farbwahrnehmung abhängig von Umgebungsfarben und der Art der Beleuchtung. Die Interpretationsnotwendigkeit von Farbeindrücken ergibt sich vor allem aufgrund der ständig wechselnden Lichtfarben in der Umgebung. So wird beispielsweise ein weißes Blatt Papier sowohl im bläulichen Licht des Himmels wie unter dem wärmeren, direkten Sonnenlicht konstant wahrgenommen. Die Farbkonstanz beim Sehen entspricht dem Weißabgleich von Film- und Fotokameras. Unter gleichen Bedingungen hergestellte Farbfotografien zeigen ohne Weißabgleich die zu erwartenden, deutlichen Farbstiche der jeweiligen Beleuchtungsart.
Berg mit Windrad vor dunklen Himmel. Berg mit Windrad vor hellblauem Himmel. Berg mit Windrad vor rötlichem Himmel. Berg mit Windrad vor Sonnenaufgang.

Gut zu wissen: Der Betrachter bewertet Verschattungen aufgrund fundierter Erfahrungen nicht als farbverändernd.

Was versteht man unter Formkonstanz?

Formkonstanz, auch Gestaltkonstanz genannt, gehört ebenfalls zu den Konstanzphänomenen. Unsere Erfahrung lehrt uns, dass Leuchtdichteverläufe von hell zu dunkel oder umgekehrt aus der räumlichen Form eines beleuchteten Objekts entstehen können. Beispiele hierfür sind die Bildung charakteristischer Schatten auf räumlichen Körpern wie Würfel, Zylinder oder Kugel.

Das Beispiel einer Halbkugel auf einer Ebene zeigt wie Lichteinfall und Schattenverlauf die wahrgenommene Form beeinflussen:

Grafik mit einem scheinbar konvex, dem Betrachter entgegengewölbten Kreis.

Die Positionierung des Lichteinfalls von oben bestimmt den räumlichen Eindruck.

Grafik mit einem scheinbar konkav, vom Betrachter weggehend gewölbten Kreis.

Beim Drehen der Abbildung wechseln Erhebung und Vertiefung.

Das ERCO Lichtwissen gibt es auch als Whitepaper:

Weitere Themen zu Sehen und Wahrnehmen

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