
Simulationsprogramme decken mit räumlichen Darstellungen nicht nur die Wiedergabe von Beleuchtungsstärken mit Diagrammen ab, sondern vermitteln auch einen visuellen Eindruck des Lichtkonzepts. Im Gegensatz zur Zeichnung kann die Computergrafik objektive Informationen anbieten, da sie auf konkreten Berechnungen basiert.
Die Lichtsimulation für qualitative Darstellungen setzt den Fokus auf die Atmosphäre von Räumen. Mit einer räumlichen Perspektive lässt sich ein anschaulicher Eindruck für die Präsentation von Beleuchtungsentwürfen erzielen. Der Detaillierungsgrad kann bis zu einer fotorealistischen Abbildung reichen.
Die quantitative Simulation dient zur Analyse von Lichtplanungen. Sie ermittelt physikalisch korrekte Zahlenwerte für definierte Sehaufgaben. Die in den Normen dargelegten Anforderungen wie Gleichmäßigkeit der Beleuchtungsstärkeverteilung können anhand der Simulation überprüft werden. Zur Veranschaulichung dienen auch Falschfarbendarstellungen, an denen die jeweiligen Wertbereiche an einer Farbskala abgelesen werden können.
Eine Animation fügt durch Simulation erzeugte Einzelbilder zu einem Film. Sie eignet sich hervorragend, um dynamische Lichtinszenierungen darzustellen. Vergleichsweise einfach lassen sich mit entsprechenden Programmen Animationen erzeugen, in denen entweder die Kameraperspektive konstant ist und sich die Beleuchtung ändert, oder sich bei gleich bleibender Beleuchtung die Kamera bewegt. Animationen, in denen sich sowohl die Beleuchtung als auch der Kamerastandort verändern, bedeuten einen ungleich größeren Aufwand, da dann entweder jedes Einzelbild des Films neu berechnet werden muss oder aber spezielle Verfahren der Video-Nachbearbeitung zum Einsatz kommen.
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